Brauchbare DynDNS-Anbieter

Seit über 10 Jahren habe ich bei DynDNS.com einen Account und nutze meinen DynDNS-Eintrag dort um meine Rechner zuhause zu erreichen. Seit längerem nervt DynDNS allerdings schon mit seinen Versuchen die kostenlosen Nutzer zu ihren kostenpflichtigen Angeboten zu drängen.

Gestern kam dann eine Mail von ihnen mit der Information dass die Bedingungen geändert werden. Ab jetzt muss man sich mindestens einmal im Monat auf der Website einloggen damit der Account nicht gelöscht wird, einfach nur regelmäßig ein Update der IP-Adresse machen reicht nicht mehr.

If you would like to maintain your free Dyn account, you must log into your account once a month. Note that using an update client will no longer suffice for this monthly login. You will still continue to get email alerts every 30 days if your email address is current. Failure to login once per month will result in expiration and loss of your hostname.

Jetzt reicht es mir. Die Suche nach Alternativen gestaltet sich allerdings schwierig. Ich habe hier eine recht brauchbare Liste mit Diensten gefunden, leider ist sie nicht sonderlich aktuell. Bei den vier “kostenlosen” Anbietern sind zwei nicht mehr ganz so kostenlos: no-ip.com hat nur noch eine Domain zur Auswahl die mir so gar nicht zusagt, changeip will mittlerweile auch Geld haben. Bleiben dnsdynamic und freedns.afraid.org übrig. Bei beiden habe ich mir testhalber einen Account angelegt, das funktioniert auch bei beiden erfreulich einfach (bei dnsdynamic musste ich nur recht lange auf die Bestätigungsmail warten).

Updates werden quasi sofort durchgeführt, der Grund wieso ich mich jetzt für dnsdynamic entschieden habe ist recht banal: Ich nutze ddclient zum Aktualisieren der IP und die beim aktuellen Debian mitgelieferte Version kann nicht mit freedns reden. Die Alternative wäre ein Shellscript das regelmäßig einen wget-Aufruf macht, aber ddclient scheint mir da die sauberere Lösung.

Damit ich mich in Zukunft nicht weiter mit Anbietern herumschlagen muss die ihre Bedingungen ändern habe ich mir bei der Gelegenheit noch einen Alias bei meiner eigenen Domain eingerichtet:

subdomain.schneidr.de CNAME meinedomain.dnsd.me

Sollte ich noch einmal den Anbieter wechseln müssen, brauche ich nur den Alias zu ändern und muss nicht an X Stellen den neuen Hostname eintragen (und mir merken).

Veröffentlicht von

Gerald

Diplom-Informatiker (DH) in Darmstadt. Ich blogge über Entwicklung, Internet, mobile Geräte und Virtualisierung. Meine Beiträge gibt es auch bei Google+ und Facebook.

3 Gedanken zu „Brauchbare DynDNS-Anbieter“

  1. Hallo Gerald, Danke für diesen Beitrag “Brauchbare DynDNS-Anbieter”. Er hat mir weitergeholfen. Insgesamt finde ich Deine Seiten super. Schön dass es Fachmänner gibt, die es Leuten wie mir (IT-Trottel) auch möglich machen, das ein oder andere selber umzusetzen.
    LG aus Bayern
    Sylvester

  2. Danke für die Übersicht. Mir geht das Getue auch langsam auf den Sack.
    Nach Dyndns bin ich dummer Weise erst mal bei selfhost gelandet. Die wollen aber auch einen monatlichen Login, wie sich später herausgestellt hat.
    Ich werde jetzt deinem Rat folgen und versuche mal dnsdynamic.

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