Accelero XTREME GTX Pro auf der GTX 260

Ich habe mal wieder den Gedanken aufgegriffen meinen Spiele-PC leiser zu bekommen. Die lauteste Komponente ist, nicht gerade überraschend, die Grafikkarte. Nachdem ich mich ein bisschen umgeschaut und Rezensionen gelesen hatte habe ich mich dazu entschlossen die Accelero XTREME GTX Pro von Arctic Cooling zu bestellen. Mittlerweile ein Auslaufmodell ist sie sehr günstig geworden, man bekommt sie bereits für etwa 20€. Als sie ankam war ich ein wenig baff … die Nvidia GTX 260 ist ja schon nicht gerade klein, aber der Lüfter ist nochmal ein Stückchen größer.

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Ich musste mir die Anleitung von der Website herunterladen, die mitgelieferte Anleitung war nur für eine andere Karte aus der GTX-Reihe, und da das Layout der Karte von Gainward anscheinend etwas vom Referenzlayout von NVIDIA abweicht musste ich bei den Kühlkörperchen ein bisschen improvisieren, damit alle zu kühlenden Elemente abgedeckt sind. Trotzdem ging der Umbau doch relativ problemlos. Meine Befürchtung bestätigte sich dann: Die Der Kühler ist deutlich dicker als der alte:

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Spannend wurde erst der Wiedereinbau der Karte: Sie belegt jetzt nicht nur 2 Slots, es werden ein bisschen Mehr als 3 Slots blockiert.

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Die Höhe der Karte ist leider auch nicht das einzige Problem, wie man auf dem ersten Foto schon erkennen kann ist der Kühler auch ein gutes Stück länger als die Karte. Damit musste ich leider auch einen Festplattenkäfig aus dem Gehäuse (einem Antec P182) herausnehmen, der im Weg war.

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Wie man sieht sind es nur ein paar Millimeter, aber auf den Käfig muss ich wohl verzichten. Zum Glück verliere ich dadurch nur zwei der 11 Laufwerkseinschübe, daher ist das nicht allzu tragisch. Trotzdem sollte man das bei der Überlegung ob man sich den Kühler anschafft berücksichtigen.

Jetzt zum Fazit. War es den Umbau wert? Definitiv. Arctic Cooling gibt (für das Referenzdesign der GTX 285) den Vergleich von 0.5 Sone gegenüber 2.5 Sone des Originalkühlers an, also ein fünftel der Lautstärke. Das gilt für eine Drehzahl von 2000 U/min, ich gehe mal davon aus dass das der “Leerlauf” ist wenn die Grafikkarte nicht gefordert wird. Da ich eine andere Karte und nicht das Referenzdesign habe kann ich das nur schwer in Relation stellen, aber nach meinem subjektiven Empfinden ist der Rechner jetzt im Desktopbetrieb flüsterleise. Beim Spielen dreht er immer noch sehr hoch und wird entsprechend laut, da merke ich keinen wirklichen Unterschied zu vorher. Hier müsste ich jetzt vielleicht nochmal ansetzen und prüfen ob sich ein Austausch der Gehäuselüfter lohnen würde (die ja immerhin auch Temperaturgeregelt sind). Aber dafür, dass der PC jetzt im Desktopbetrieb überhaupt wieder benutzbar ist, hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

 

 

Veröffentlicht von

Gerald Schneider

Diplom-Informatiker (DH) in Rostock. Ich blogge über Entwicklung, Internet, mobile Geräte und Virtualisierung.

2 Gedanken zu „Accelero XTREME GTX Pro auf der GTX 260“

  1. Hi Gerald,

    arbeitest du schon mit den nVidia System Tools?
    Das Tools gibt es -soweit mir bekannt- leider nur für Windoof. Dort hat man dann aber die Möglichkeit den Lüfter temperaturabhängig zu steuern.

    LG & bis bald
    Chris

    1. Dazu braucht man keine Tools, das macht die Grafikkarte von selbst (hat sie auch mit den originalen Lüftern schon gemacht). Nichtsdestotrotz sind die neuen Lüfter deutlich leiser, sowohl im Idle- als auch im Hochbetrieb.

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