Backup

Backup. Das leidige Thema. Niemand will es machen, jeder ist froh wenn er eins hat und braucht.

Heutzutage sind die Anwendungen die beim Betriebssystem dabei sind nicht zu unterschätzen. Auf dem Mac: Time Machine. Meiner Meinung nach das bester Backup-Programm das es gibt. Solange die Anwendungen die Schnittstelle unterstützen. Wenn nicht … über den Finder immer noch sehr brauchbar. Unter Windows: Datensicherung. Kann ebenfalls alles nötige sichern und zurückspielen. Ich sehe heutzutage keinen Grund mehr extra ein Programm dafür zu kaufen, die Kommerziellen Anwendungen können nichts mehr was den Mehrpreis rechtfertigen würde.

Wieso also dieser Artikel? Denke einen Schritt weiter. Die meisten Backup-Programme machen eine lokale Sicherung. Das Backup-Medium sind externe Festplatten, CDs, DVDs, im besten Fall noch Tapes. Aber ist das wirklich sicher?

Was passiert wenn jemand einbricht und den Computer und die externen Festplatten klaut? Was passiert wenn das Haus abbrennt?

Heutzutage wird immer mehr digital gespeichert. Fotos von der Famile. Von Kindern. Videos von lustigen Ereignissen die der Erinnerung wert sind. Dabei wird immer mehr digital gespeichert. Ist der Computer weg, sind die Erinnerungen weg.

Dafür gibt es genau eine Lösung, die von größeren Unternehmen schon lange in der Form eingesetzt wird: Ein Externes Backup. Bänder mit Backups werden außerhalb des Gebäudes gelagert, damit sie selbst im Falle eines Brandes noch verfügbar sind.

Für den privaten Bereich gibt es zwei Möglichkeiten das sinnvoll zu implementieren: a) einen Externen Datenträger nutzen den man bei Freunden oder Verwandten deponiert. Das hat den Nachteil dass man den Datenträger für jede Sicherung zu sich holen und danach wieder wegbringen muss. Die Alternative dazu: Ein Online-Backup.

Online-Backups gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Das Prinzip ist immer das gleiche: Man installiert einen Client, der Client nutzt die Zeit wo der Computer nicht genutzt wird um die wichtigen Daten auf einen Server im Internet zu laden.

Ich sortiere dabei meine Daten in zwei Kategorien ein:

  1. Daten die mir persönlich wichtig sind.
    Dazu gehören: Fotos und Videos von emotional wichtigen Ereignissen wie Geburtstagen und ähnlichen Feiern, Selbst erstellte Dokumente, Emails, Relevante Daten für die Arbeit, Rechnungen und ähnliches.
  2. Unwichtige Daten. Filme und Musik die ich von DVD oder CD eingelesen habe damit ich nicht immer den Datenträger einlegen muss. Software die ich heruntergeladen habe, aber jederzeit wieder neu herunterladen kann.

Alles in Kategorie 2 ist mir in dem Fall egal, das lässt sich mit mehr oder weniger Aufwand wiederherstellen. Mir geht es um Daten der Kategorie 1, die sich nicht wiederherstellen lassen weil sie nur einmal existieren. Hier kommt das Online-Backup ins Spiel. Die Datenmenge ist übersichtlich, sie lässt sich auch über übliche DSL-Leitungen ohne großen Aufwand übertragen. Selbst wenn ein paar Gigabyte zusammenkommen, das erste Backup dauert dann ein bisschen, im schlimmsten Fall ein paar Tage, aber die nachfolgenden Backups sind in ein paar Minuten erledigt da sich nicht viele Dateien verändern.

Ich möchte jetzt keinen Vergleich von Online-Backup-Diensten machen, die gibt es zuhauf und jeder muss für sich entscheiden was er für das Beste hält. Ich habe mich für Mozy entschieden. Wieso? Mozy ist ein Tochterunternehmen von EMC. EMC ist einer der weltweiten Marktführer im Bereich Storage, so dass ich sicher sein kann dass meine Daten in guten Händen sind. Die Daten werden verschlüsselt abgelegt. Verliere ich meinen Schlüssel, verliere ich auch die Möglichkeit alle Daten wiederherzustellen. Also: Den Schlüssel ausdrucken und an einem sicheren Ort (ausserhalb des Hauses!) aufbewahren. Damit ist sichergestellt dass niemand ausser mir an die Daten herankommt, ich aber jederzeit. Letztes Argument für Mozy: es gibt Clients für verschiedene Betriebsysteme, so dass ich nicht auf eins angewiesen bin wenn ich die Daten wiederherstellen muss. Die Paar Euro die mich Mozy im Monat kosten sind es meiner Meinung nach allemal Wert.

Veröffentlicht von

Gerald

Diplom-Informatiker (DH) in Darmstadt. Ich blogge über Entwicklung, Internet, mobile Geräte und Virtualisierung. Meine Beiträge gibt es auch bei Google+ und Facebook.

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