BarCamp RheinMain 2013

Als ich vor ein paar Wochen von einem Bekannten gefragt wurde ob ich zum BarCamp RheinMain fahre musste ich erstmal nachschlagen was das ist. Das BarCamp (abgeleitet von FooCamp) hat, auch wenn der Name anderes suggeriert, nichts mit Zelten in einem Lokal zu tun.

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Ein BarCamp ist im wesentlichen eine Konferenz, nur dass es kein festes Thema dafür gibt. Jeder Teilnehmer kann ein Thema vorschlagen zu dem er etwas erzählen möchte, die Teilnehmer stimmen dann gemeinsam ab welche Themen am Interessantesten sind und teilen sie dann auf die vorher definierten Zeitslots auf. Das Ganze ist für die Teilnehmer kostenlos, man muss sich nur rechtzeitig anmelden um ein Ticket zu ergattern und schauen wie man hin kommt.

Hier also meine Eindrücke von meinem ersten BarCamp-Besuch.

Die Sessionplanung gefiel mir gleich. Die Veranstalter hatten im Vorfeld auf einem Etherpad eine Seite eingerichtet auf der jeder sein Thema als Vorschlag auflisten kann. Die Teilnehmer können sich dann schon bevor das BarCamp eigentlich los geht einen Überblick verschaffen welche Themen es gibt und überlegen was für sie interessant ist.

BCRM13 Etherpad

Der Samstag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, gefolgt von einer Vorstellung der Veranstaltung und vor allem der Hochschule, die für meinen Geschmack ein bisschen zu lang dauerte. Danach ging es weiter mit der Vorstellung der einzelnen Sessions. Jeder, der eine Session vorgeschlagen hatte, wurde aufgefordert nach vorne zu kommen und durfte kurz Erzählen was er oder sie sich für seine Session vorstellt, danach wurde per Handheben abgefragt wie viel Interesse für die Session besteht. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, aber ich hatte trotzdem den Eindruck dass nahezu jede vorgeschlagene Session auch stattgefunden hat, die Menge der Handzeichen hatte wohl nur Auswirkungen darauf wie groß der Raum war in dem die Session stattfand.

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Die beim BCRM13 vorgeschlagenen Themen waren äußerst unterschiedlich, es ging von Web-Themen über Elektronik-Basteleien und Diskussionsrunden zu allen möglichen Themen bis hin zu einer Vorstellung von Storytelling im Hawaiianischen Stil, nämlich dem Hula-Tanz. Ich denke es lohnt sich quasi für jeden mal ein BarCamp zu besuchen, die Themen sind so breit gefächert dass für jeden etwas dabei ist.

Jede Session dauerte ca 45 Minuten, was sich natürlich auch auf die Inhalte und die Qualität der Sessions auswirkt. Die Sessions die ich besucht habe waren sehr unterschiedlich, es gab großartige Vorstellungen von Projekten, Diskussionsrunden bei denen ich das Gefühlt hatte dass alle Teilnehmer aneinander vorbei reden weil jeder nur seine Sicht auf das Thema hat und auch eine Vorstellung von einem Thema bei dem der Vortragende ständig den Faden verlor, mit nicht funktionierender Technik kämpfte und vom eigentlichen Thema der Session quasi gar nichts rüber kam.

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Ein kleines Problem gab es noch bei der Mittagspause, der Caterer verspätete sich und die Nachmittagssessions mussten alle um eine halbe Stunde nach hinten geschoben werden. Die Teilnehmer nahmen es den Veranstaltern aber nicht übel, es gab durch die Sessions am Vormittag genügend Gesprächsthemen um die Wartezeit zu verkürzen.

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Die Caterer machten die Verspätung in der Kaffeepause wieder wett als sie äußerst unterschiedliche und leckere Muffins zum Kaffee servierten.

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Ich denke ich werde auf jeden Fall das nächste BarCamp hier in der Gegend besuchen.

Veröffentlicht von

Gerald Schneider

Diplom-Informatiker (DH) in Rostock. Ich blogge über Entwicklung, Internet, mobile Geräte und Virtualisierung.

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